#3 How to be vegan – B12.

 

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Produkte, die ich für mein B12-Bedarf verwende.

Nach langer Zeit der Abstinenz melde ich mich mal wieder zurück! Und das gleich im Zuge eines dritten Parts zu dem Thema „How to be vegan“. In diesem Beitrag wird es sich um das große mysteriöse Thema das B12-Vitamins handeln. Denn als noch recht frischer Veganer, wusste ich zwar, dass ich B12 meiner Ernährung über Tabletten o.Ä. hinzufügen muss, konnte aber nicht erklären, warum eigentlich? Und warum andere Säugetiere diese scheinbar in ihrem Körper haben und wir Menschen eigentlich nicht.


Zunächst einmal, wofür brauchen wir Menschen das Vitamin B12?

B12 ist ein extrem wichtiges Vitamin für die Funktionssicherung unseres Nervensystems, sowie den Aufbau der lebensnotwendigen roten Blutkörperchen. Denn wenn unser Körper nicht ausreichend damit versorgt wird, kann es zu folgenden Symptomen kommen: Konzentrationsstörungen, Depressionen, Müdigkeit, Koordinationsschwäche oder auch Leistungsschwäche u.v.m.

Und was ist dieses B12?

B12, oder auch Cobalamine genannt, können nur von Mikroorganismen, also von Bakterien, gebildet werden. Dieses B12 kann unser Körper leider nicht selbst herstellen und ist somit ein essentieller Nährstoff.

Wer kann von einem B12-Mangel betroffen sein?

Hier ist leider noch immer der landläufige Glaube, dass nur Menschen, die sich ohne tierische Produkte ernähren, davon betroffen seien. Aber so ist das nicht. Sowohl mehrere Internetquellen als auch mein eigener Hausarzt haben mir bestätigt: Sowohl Veganer, Vegetarier oder Allesesser können davon betroffen sein. Denn nur die wenigsten Menschen setzen sich wirklich mal mit ihrer alltäglichen Nährstoffzufuhr auseinander. Deshalb: Falls euch oben genannte Symptome bekannt vorkommen, dann lasst bitte ein großes Blutbild bei eurem Arzt des Vertrauens durchführen und auf mögliche Mangelerscheinungen prüfen.

 

Woher bekommt man das Vitamin B12, außer über Tabletten o.Ä.?

Es ist bekannt, das Fleisch vor allem Lieferant von B12 ist. Eine Kuh beispielsweise als Wiederkäuer ist imstande B12 selbst zu produzieren und deshalb enthält ihr Fleisch am meisten B12. Und auch Produkte aus ihrem Körper wie ihrer Muttermilch enthält B12, weshalb auch Käse es beinhaltet. Allerdings enthält das Fleisch von Schweinen und Hühnern und anderen Tieren, die für die Massenproduktion herhalten müssen, von Natur aus kaum B12. Dass das Fleisch von diesen Tieren das Vitamin enthält, liegt daran, dass die schlaue Industrie es der Tiernahrung beifügt. Als Veganer gibt es leider keine andere Möglichkeit B12 aufzunehmen, außer in Form von Supplements. Allerdings sollte jeder darauf achten ausreichend B12 zu sich zu nehmen und handelt sich daher um kein veganes Phänomen.  Bei den Tabletten sollte darauf geachtet werden, dass diese selbst auch vegan sind (was übrigens auch ein Beweis dafür ist, dass solche Nahrungsergänzungsmittel nicht nur an Veganer verkauft wird). Neben den Tabletten gibt es aber auch bereits Zahnpasten mit B12-Anreicherung, dass über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann.

Was gibt es noch über B12 zu wissen?

Alle Menschen haben in ihrem Körper einen B12-Speicher, der 3-5 Jahre ausreicht. Das bedeutet, dass bei unzureichender B12-Vitaminzufuhr man sich erst einmal keine Sorgen machen muss. Wenn man sich für eine vegane Ernährung entschieden hat, kann man einem Mangel direkt vorbeugen, indem man eben, wie bereits erwähnt, vorsorgt.

Wenn ihr euch unsicher seid, woher ihr am besten B12-Supplements beziehen sollt, könnt ihr bei Apotheken, eurem Hausarzt oder eventuell Veganer aus dem Bekanntenkreis nachfragen. Lieber immer auf Nummer sicher gehen 🙂

Fazit

Um den Glauben entgegenzusteuern: JEDER kann unter B12-Mangel leiden. Vor allem in einer Gesellschaft, in der mittlerweile die Tendenz zu weniger Fleisch im Ernährungsplan steigt, sollte man immer in Absprache mit seinem Arzt, seinen B12-Gehalt im Auge behalten. Vor allem ältere Menschen, auch wenn diese Fleisch konsumieren, sind davon häufig betroffen. Und auch schwangere Frauen müssen tendenziell mehr B12 zu sich nehmen, um auch ihr Kind ausreichend damit zu versorgen.

Kennt ihr noch weitere Möglichkeiten, sich ausreichend mit B12 zu versorgen, ohne Tabletten zu schlucken?

Ich hoffe, euch hilft dieser Beitrag ein bisschen weiter!

Eure Natalie

Quellen:

https://www.petazwei.de/alles-ueber-vitamin-b12

https://www.bevegt.de/vitamin-b12/

https://www.peta.de/b12

http://www.dach-liga-homocystein.org/content/geschichte-b-vitamine#B12

 

Ökokiste – Vorfreude wie ein kleines Kind.

 

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Gärtnerhof Callenberg

Heute geht um eine Sache, auf die ich eine Woche wie ein kleines Kind an Weihnachten hingefiebert hab. Die Lieferung meiner Ökokiste!

Was ist das denn – diese Ökokiste?

Die Idee hinter dieser Kiste ist, dass man frische und möglichst saisonale Bio-Lebensmittel aus zertifizierten Biohöfen in deiner Region bestellen kann und diese an einem Sammeltermin (wird vorher bekannt gegeben) persönlich vom Bauer geliefert bekommst. Bei mir ist es beispielsweise der Gärtnerhof Callenberg, der zusätzlich sogar ein Demeterhof ist.

Du kannst den Inhalt deiner Kiste individuell auswählen oder du nimmst vorgefertigte Sortimente, wie beispielsweise eine reine Gemüsekiste oder Obst und Gemüse gemischt. Auch kann man beispielsweise frisches Brot mitliefern lassen. Ob du eine Einmallieferung oder lieber ein Abonnement willst, kannst du frei entscheiden.

 

Warum habe ich mich für die Ökokiste entschieden?

  1. Ich liebe es über den Bauern-/Wochenmarkt zu schlendern, allerdings sind mein Freund und ich oft unterwegs oder schlafen gerne Samstags aus, sodass es sich immer bisschen schwierig gestaltet unseren Gemüse- Obstvorrat über den Wochenmarkt aufzustocken. Mit der Ökokiste wird diese einfach zu dir nach Hause gebracht.
  2. Einhergehend mit dem oben genannten Punkt muss ich dann doch oft in den Supermarkt und dort meine Lebensmittel kaufen. Das führt natürlich dazu, dass es wieder problematisch wird, auf Plastikverpackungen zu verzichten. Das Gemüse und Obst, dass in der Kiste geliefert wird, ist unverpackt oder allerhöchstens, betrifft die frischen Kräuter oder Schnittsalate, in einer biologisch abbaubaren Tüte.
  3. Das liegt auf der Hand: man unterstützt damit die lokalen Bauern!
  4. Oft ist es doch so, dass man immer wieder das gleiche Gemüse kauft, vor allem greifen wir immer wieder zu Sorten, die eigentlich aktuell gar nicht Saison haben. Oft werden super gesunde Sorten wie beispielsweise die Kohlsorten gar nicht groß beachtet. Wenn es aber zu dir nach Hause geliefert wird, wirst du definitiv versuchen damit etwas leckeres zu kochen und entdeckst viele neue Gerichte und Geschmäcker.
  5. Für mich als Veganer ist das eine schöne einfache Möglichkeit immer mit tollen Gemüse ausgestattet sein und die Vielfalt der Gemüsesorten zu erleben.
  6. Es gibt einem irgendwie einfach ein gutes Gefühl 🙂

 

Ich hoffe, ihr könnt jetzt mit dem Thema Ökokiste oder Gemüsekiste etwas anfangen. Und wer weiß? Vielleicht ist das ja sogar für dich und deinen Lebensstil eine Möglichkeit frische Bio-Lebensmittel, plastiksparend einzukaufen. 🙂

Für mehr Infos: Ökokiste

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Kisten? Wenn ja, dann teilt sie doch gerne mit!

Liebe Grüße

Eure Natalie