Plötzlich vegan – Tierische Produkte sofort wegwerfen?

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Restprodukte

Für mich ein definitives NEIN!

Vorab solltest du dir klar sein: Diese Produkte sind bereits gekauft und hat schon ein entsprechendes Signal an die Wirtschaft gesendet, daran ist nichts mehr zu ändern.

Ich kann es verstehen, dass du nun alle tierischen Produkte loswerden willst, da du dich nun dazu entschlossen hast. Dennoch finde ich, dass es das Ganze nicht besser macht, wenn noch gute Lebensmittel in dem Müll landen, auch wenn es sich nun dabei um Produkte mit tierischem Inhalt handelt.

Auch für die Umwelt und aufgrund unserer Wegwerfgesellschaft ist es daher aus meiner Sicht absolut in Ordnung die Lebensmittel, die man noch zuhause in den Schränken hat, ohne schlechtes Gewissen aufzubrauchen.

Denn:

  • Auch wenn es hart klingt, aber leider haben die Tiere dafür schon leiden müssen. Lass es nicht auch noch komplett wertlos werden.
  • Die Studie „Ermittlung der weggeworfenen Lebensmittelmengen und Vorschläge zur Verminderung der Wegwerfrate bei Lebensmitteln in Deutschland“ der Universität Stuttgart hat 2012 ermittelt, dass in Deutschland rund 82 Millionen Tonnen an Lebensmittel einfach in den Müll landen. 82 Millionen, das ist fast eine Tonne pro Person.
  • Da du dir ja die Produkte bewusst gekauft hast, heißt das ja auch, dass sie dir schmecken. Somit haben Sie ja noch einen Nutzen für dich.
  • Auch ist ein so radikaler Wandel auch der eher schwierige Weg um langfristig nicht das Gefühl zu haben, auf zu viel verzichten zu müssen. Lieber langsam hineinwachsen als wieder rückfällig zu werden und dadurch enttäuscht über sich selbst zu sein.

Aber letztendlich ist das natürlich eine Entscheidung, die du für dich selbst finden musst. Ich bin mir sicher, du wirst den Weg für dich finden! 🙂

Ich hoffe, ich konnte dir dabei helfen.

Liebe Grüße

Eure Natalie

 

Mein Start in den Veganismus.

Nein, es war kein Neujahrsvornehmen. Es war auch nichts, was ich mir bewusst vorgenommen hatte. Es war mehr ein Prozess.

Ich kann mich noch genau an dem Moment erinnern, an dem meine „Scheuklappen“ das erste Mal nicht mehr mir so die Sicht auf die Wahrheit genommen haben. Mein Freund und ich haben uns an dem Tag extra die „guten“ Bio-Huhn-Schenkel bei dem Metzger „unseres Vertrauens“ geholt. Es war teuer, aber hey „immerhin hat das Huhn dann bestimmt nicht gelitten“.

Wir haben eine leckere Marinade zubereitet, die Schenkel damit bepinselt und im Ofen kross gegrillt. Es duftete so lecker!

Beim Essen gab es dann plötzlich einen Bruch in mir. Plötzlich kamen mir Bilder und Gedanken in den Kopf, was ich denn da eigentlich wirklich esse?

Ein totes Huhn, einen Kadaver, nur damit ich diesen tollen Fleischgeschmack genieße? Irgendwie war es plötzlich nicht mehr das Gleiche, dass Stück Hühnchen vor mir zu sehen. Plötzlich tat mir das Huhn Leid. Plötzlich fühlte es sich falsch an. Plötzlich wollte ich das nicht mehr.

Uns so begann es. Die Scheuklappen des Marketings, dass uns aufdoktriniert: „Fleisch ist gesund! Milch ist gesund! Eier sind gesund! Bei der Produktion geht es den Tieren super! Tiere sterben nur für die Menschen, so ist die Natur!“, bröckelten immer weiter von meinem Kopf.

Viele Berichte, viele Videos, Seiten auf Instagram und die zahlreichen Filme, die einem sehr eindeutig die Wahrheit vermitteln, führten dazu, dass ich bereits nach 2 Monaten nicht mehr nur kein Fleisch mehr essen wollte, sondern auch alle anderen tierischen Produkte nicht mehr kaufen wollte. Der Wirtschaft zeigen, dass ich das nicht mehr brauch. Dass es nicht nötig ist für mich Tiere leiden zu lassen.

Zu 100% überzeugt hat mich dann letztlich die Rede von Gary YourofskyDieser Mann bringt alles argumentativ so gut auf den Punkt, was eigentlich wirklich abgeht. Nehmt euch mal die Zeit dafür, es ist es wirklich wert.

Und so begann es, dass ich nun ins Jahr 2018 mit einer inneren Totalveränderung gestartet bin. Und eins kann ich bereits sagen – Es fühlt sich so gut an und ist aus meiner Sicht, dass einzige Richtige für eine friedvollere Welt!

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Liebe Grüße

Eure Natalie